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SRI LANKA – von Ella in den Udawalawe National Park

By Januar 17, 2019 Mai 5th, 2019 No Comments

Nach zwei aufregenden Nächten in Ella ging es für uns weiter Richtung Süden in den Udawalawe National Park. Dieser Nationalpark gehört zu den beliebtesten und ist für seine vielen Elefanten berühmt. Wir haben uns für einen Bustransport von Ella in den Nationalpark entschieden. Die Bushaltestelle findet man ganz einfach am Ende des Ortes Ella auf der linken Seite Richtung Tal. Dies war eine der rasantesten, interessantesten und vollgestopftesten Busfahrten meines Lebens. Ich machte drei Kreuzzeichen, als wir die Serpentinen runter ins Tal heil überlebt hatten. Nach ca. 1 Stunde Busfahrt mussten wir an einem kleinen Busterminal warten und in einen anderen Bus umstiegen. Vorsicht: hier wird einem weiß gemacht, dass der zweite Bus nicht mehr kommen wird, dass dieser einen Unfall hatte und man doch ein Taxi nehmen sollte. Der Bus kam natürlich wie erwartet und wir konnten ganz normal weiterreisen. Den Bus haben wir dann immer häufiger genutzt, da sie sehr zuverlässig und sehr günstig sind. Die Sitzplätze sind allerdings wirklich nicht auf große Menschen und breite Schultern ausgelegt. Man muss sich aber bewusst sein, dass Busfahren nicht ganz ungefährlich ist. Ich war bereits in mehreren asiatischen Ländern und ausgenommen in China, habe ich nirgendwo solche Busfahrten erlebt. Aber wir sind ja Gottseidank immer heil angekommen.

Nachdem wir an der Bushaltestelle ausgestiegen sind, hat uns ein Tuk-Tuk Fahrer zu unserer Unterkunft gefahren. Mittlerweile schon recht spät, organisierte unser Vermieter noch eine Safari für den nächsten Tag für uns. Kosten: 50 Euro/ Person (Unterkunft: Sunrik Holiday Bungalow).

Wir hatten ein schönes Zimmer mit Balkon.

Kleiner Tipp: nichts auf dem Balkon liegen lassen, sonst wird es von den Affen mitgenommen.

Das Frühstück war mehr als reichlich und sehr lecker und wurde nach der Safari serviert. Es gab eine Kombination aus westlichem und srilankesischem Frühstück und wie immer einen leckeren Avocadosaft.

Am Morgen war ich schon sehr aufgeregt, die erste Safari meines Lebens stand an. Die Vorfreude war riesig, aber auch Respekt vor den Tieren und Zweifel, ob wir als Touri nicht zu sehr in ihr Lebensumfeld eingreifen, spukten in meinem Kopf herum. Sehr früh wurden wir von unserem Fahrer im Hotel abgeholt. Wir bekamen einen eigenen Jeep mit Fahrer. Das Abenteuer konnte beginnen.

Wir fuhren ca. 30 Minuten mit unserem Fahrer zum Eingang des Nationalparks. Auf der Hauptstraße kamen wir am riesigen Reservats See vorbei, wo wir den ersten Elefanten sahen. Diese Elefanten dort werden allerdings gefüttert damit Touristen ein Bild mit ihm machen können, was ich dann schon eher abstoßend fand. Aber es war trotzdem ein schöner Moment, den Elefanten zu sehen, vor allem mit dieser beeindruckenden Kulisse im Hintergrund.  

Am Eingang angekommen, mussten wir ca. 10 Minuten warten, bis unser Fahrer die Tickets gekauft hatte. In der Hochsaison dauert dies ziemlich lange. Dann konnte es endlich losgehen. Wir blieben tatsächlich nur zu zweit, hatten also eine private Tour für uns. Unser Fahrer war super, fuhr sehr umsichtig und war sehr kompetent. Manche Jeeps hatten noch einen extra Ranger dabei, was meiner Meinung nach eher unnötig ist. Unser Fahrer hatte Adleraugen, selbst während er fuhr, sah er ein Chamäleon oder einige Vogelarten irgendwo im Busch sitzen. Das war sehr beeindruckend. Er hat uns viel erklärt und über die Flora und Fauna erzählt. Wir sahen Chamäleons, viele verschiedene Vogelarten, Krokodile, Wasserbüffel, Pfaue, Rehe aber das Highlight blieben für mich die Elefanten.

Die Wege waren teilweise ganz schön holprig.

Und dann stand er da…der erste Elefant in freier Wildbahn.

Mein Highlight gegen Ende der Safari blieb eine Begegnung mit einer Elefantenkuh und ihrem Jungen. Das Junge bekamen wir leider nicht zusehen, da es sich hinter einem Busch versteckt hielt. Dafür konnten wir die Mutter aus nächster Nähe beobachten. Ich hätte Stunden so sitzen und ihr beim Fressen zusehen können. Die Safari war ein unglaubliches Erlebnis und ist auf jeden Fall zu empfehlen. Wir haben an dem Tag bestimmt 30 Elefanten gesehen. Manche sahen leider schon etwas abgemagert aus, da es schon lange nicht mehr geregnet hatte. Aber die Regenzeit war im Anmarsch. Der Regen ließ nicht mehr allzu lange auf sich warten.

Am Wasserloch machten wir eine kleine Mittagspause und beobachteten die Vögel, die Elefanten in der Ferne und die kleinen Krokodile im Wasser.

Wasserbüffel am Wasserloch

Im Oktober ist eine Safari definitiv zu empfehlen, dann reiht sich nicht Jeep an Jeep. Dies war hier nur der Fall, wenn mehrere Elefanten gesichtet wurden, da die Fahrer sich per Funkgerät ausgetauscht hatten, wo gerade viele Elefanten zu sehen waren. Ansonsten sahen wir oft minutenlang keinen anderen Jeep.

kleine Mittagspause in der Hitze

Nach ca. 5 Stunden war unsere Safari leider zu Ende. Es hat sich definitiv gelohnt und ich bin froh, dass ich die Möglichkeit hatte, etwas so Tolles erleben zu dürfen. Wie einzigartig muss wohl eine Safari in Afrika bei den „Big Five“ sein?

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