Du möchtest wissen wo das möglich ist? Dann lies meinen Beitrag
Fahrradfahren zwischen Giraffen und Büffeln – das klingt für dich wie ein nicht realer Traum? Dann rate ich dir Kenias Hochland zu erkunden, denn genau dort ist dies möglich.
Wie du Lake Naivasha und den Nationalpark erreichst:
Lake Naivasha ca. 2,5 Auto-Stunden nördlich von der Hauptstadt Nairobi entfernt, hat einiges zu bieten. Die Anreise dorthin erstreckt sich über das Great Rift Valley, wo Du bereits eine super Aussicht haben wirst. Das Klima dort ist angenehmer als im Süden Kenias. Packe auf jeden Fall eine Regenjacke ein, denn die Wahrscheinlichkeit, dass es regnet ist dort relativ hoch.
Wir hatten den Eindruck, dass Naivasha weniger touristisch ist als der Süden oder die bekannten Safari-Spots. Auf jeden Fall wartet die ein oder andere interessante Aktivität dort auf Dich. Von einer Bootssafari auf dem „Lake-Naivasha“, bis hin zu Besuchen im „Lake-Nakuru-Nationalpark“ oder einer Besteigung des Vulkans „Mount Longonot“ ist alles möglich. Von Naivasha aus lässt sich alles ziemlich einfach mit einem gebuchten Fahrer, einem Mutatu (Kleinbus) oder einem Motorrad erreichen.
Am Nationalpark angekommen haben wir uns zwei Fahrräder ausgeliehen. Der Fahrradverleih liegt gut 1 km vor dem am Elsa´s Gate, dem Eingang des Nationalparks. Der Eintritt kostet ca. 26 Dollar pro Person. Da es in diesem Nationalpark keine Löwen oder andere Raumtiere gibt, ist es möglich den Park mit dem Fahrrad zu erkunden. Safari Guides können optional hinzugebucht werden, sind aber kein muss.
Nachdem wir uns nochmal gut mit Sonnencreme eingecremt hatten, ging die Fahrradtour los. Nach ein paar hundert Metern standen schon die ersten Zebras nahe des Weges und haben in aller Ruhe dort gegrast. Wir waren sofort begeistert und mussten auch ein paar Fotos schießen. Nahe des Gates gibt es einen 25 m hohen Felsen, den „Fisherßs Tower“ an dem Kletterbegeisterte ihrem Hobby nachgehen können.
Mit dem Fahrrad im Nationalpark Naivasha
Nach den ersten geschossenen Fotos ging es weiter in Richtung Njorowa-Schlucht „Lions-Gate“. Leider konnte man zum Zeitraum unseres Besuchs nicht dorthin fahren, da ein paar Wochen vorher eine Überflutung stattfand, bei der mehrere Teilnehmer eine Reisegruppe verstorben sind. Die Gruppe wurde von plötzlichen Regenfällen überrascht, welche das Gate innerhalb weniger Minuten überflutet hatten.
Es war ein unbeschreiblich tolles Gefühl auf dem Fahrrad zwischen den Tieren zu fahren und ihnen so nahe sein zu können, wobei ich zugeben muss, dass schon auch ein bisschen Angst, beziehungsweise Respekt dabei war. Vor allem vor den Baboons an den Gates des Parks hatten wir großen Respekt. Außerdem war ich mir nicht sicher, ob nicht doch irgendwo ein Löwe im Schatten liegt und uns ins Visier nehmen würde.
Kurze Zeit später erlebten wir einen weiteren Höhepunkt, da wir plötzlich zwischen mehreren Rothschild Giraffen standen. Hier legten wir eine längere Fahrradpause ein, machten Fotos und genossen den Moment, die Tiere beim Fressen so hautnah beobachten zu können. Sie strahlten eine unbeschreibliche Ruhe und Gelassenheit aus.
Im Park gibt es außerdem noch Büffel, vor denen man sich allerdings in Acht nehmen sollte. Außerdem kannst du Gazellen, Affen und Antilopen sehen. Und am Eingang bzw. am anderen Gate des Parks in der Nähe des Geothermie Werks solltest du dich in Acht vor den Baboons nehmen.
Befolge die folgenden Tipps für das Fahrradfahren zwischen Giraffen und Büffeln im Naivasha Nationalpark:
- Nimm dir genug Flüssigkeit mit und am besten einen kleinen Rucksack
- Fotografiere am besten die Karte des Parks ab, sodass du dich nicht verfahren kannst. Das Gelände ist relativ groß und erstreckt sich bis hin zu einem Geothermie Werk
- Creme dich vorher mit ausreichend Sonnenschutz ein und setze am besten ein Cap auf
- Teste unbedingt dein Fahrrad, bevor du losfährst (besonders die Bremsen)
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